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Merck Innovationszentrum

Hochwertige Platzgestaltung vor dem Merck Innovationszentrum

Dyckerhoff TERRAPLAN legt sich wie eine Decke über das geschwungene Profil des Emanuel-Merck-Platzes.

Der Platz vor dem Merck Innovationszentrum soll ein öffentliches Forum als zentrale Adresse des globalen Unternehmens sein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, gestaltete Merck ihn entsprechend aufwändig – mit aus dem Boden herausragenden geschwungenen Pflanzinseln und einem strahlend hellen Belag aus Dyckerhoff TERRAPLAN. Dieses auf Basis von Dyckerhoff WEISS hergestellte Betonbodensystem wird im Fahrmischer auf die Baustelle transportiert und nach dem Erhärten vor Ort geschliffen und veredelt. Wie eine Decke legt sich der Belag über das geschwungene Profil des Platzes, er reflektiert im Sommer die Strahlung und heizt sich nicht auf. Eingebaut wurde der auch in Innenbereichen anwendbare Bodenbelag vom R. Bayer Betonsteinwerk aus Blaubeuren. Aufgrund des geschwungenen Bodenprofils kommt der Bewehrung eine zentrale Bedeutung zu. Die oberste Lage der Bewehrung war zur Vermeidung von Korrosion verzinkt. Die Fugenausbildung wurde insbesondere im Hinblick auf die Entwässerung festgelegt.

Beton und Zuschlagstoffe

Bei einer Aufbauhöhe von 25 cm wurden auf dem 3.000 qm großen Areal 796 cbm Weißbeton der Festigkeitsklasse C 30/37 verbaut. Die Konsistenz war F3. Da es sich um einen Bodenbelag im Außenbereich handelt, waren die Expositionsklassen XC4, XD3, XF4, XA3 festgelegt. Basis für die Herstellung des Weissbetons war Dyckerhoff WEISS CEM I 42,5 R. Die Belieferung der Baustelle erfolgte vom Werk Delkenheim der Dyckerhoff Beton GmbH aus. Beratend war die Firma Fröschl aus Innsbruck tätig.

Die durch die Verwendung des weißen Zements aus Wiesbaden ohnehin helle Optik wurde durch die Gesteinskörnung Cramberger Quarzkies mit Größtkorn 16 mm noch strahlender. Aus biochemischer Sicht bedeutsam ist die Beimischung des weißen Pigments Titandioxid. Dieses trägt zur Selbstreinigung der Betonoberfläche bei und führt zum Abbau von organischen Verunreinigungen wie Algen und Moosen. Außerdem wurde dem Beton schwarzes Pigment als Flüssigfarbe von Scholz beigemischt. Abgerundet wurde die Rezeptur durch Makro Kunststofffasern der Marke Strux 90/40 (Hersteller: Grace Bauprodukte GmbH). In Darmstadt erfolgte keine Trennung in Tragschicht und Deckschicht, wie bei der Verlegung von TERRAPLAN in Innenbereichen häufig üblich. Der Beton wurde einschichtig eingebaut.

Oberflächenbearbeitung und –behandlung

Aufgrund der runden Böschungen der Pflanzbeete war die Oberflächenbearbeitung aufwändig und musste zum Teil per Hand erfolgen. Die begangenen Flächen wurden maschinell gefräst. Die Rundungen an den Pflanzbeeten wurden in vier Arbeitsschritten geschliffen (60er Schliff), gespachtelt und anschließend feingeschliffen. Für die Gestaltung der Oberflächen der Pflanzbeete waren sogar fünf Arbeitsschritte notwendig: Sie wurden geschliffen, gespachtelt und feingeschliffen (220er Schliff). Um Anhaftungen von Schmutz durch Reifen- oder Schuhabrieb zu erschweren und das Reinigen zu erleichtern, wurde ein Oberflächenschutzsystem von Scheidel (HydroGraff FL - OS-A AGS Flüssig) aufgebracht.

Der Pharmakonzern Merck baut den Standort Darmstadt derzeit zu einer globalen, weltoffenen Konzernzentrale um. Das Herzstück der Maßnahmen ist das neue Innovationszentrum, das zum Motor für die zukünftige Entwicklung von Merck werden soll. Bestandteil des architektonischen Konzeptes von Henn Architekten aus Berlin war die Schaffung des neuen Emanuel-Merck-Platzes, der mit organisch geformten, unterschiedlich hohen Pflanzinseln und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einlädt. Das Unternehmen versteht seine neue Mitte als einen öffentlichen Raum.

Foto: Dyckerhoff